Studie zeigt: Trotz hoher Zeitersparnis nutzen nur wenige deutsche Arbeitnehmer generative KI und Automatisierung

22. Mai 2024

Weniger als vier von zehn deutschen Arbeitnehmern nutzen generative KI und Automatisierung am Arbeitsplatz. Diejenigen, die sie verwenden, berichten von signifikanten Zeitersparnissen und einer verbesserten Arbeitsqualität. Das zeigt die neueste Studie von UiPath.

München, 23. Mai 2024UiPath, ein führendes Software-Unternehmen für Automatisierung und KI, stellt die deutschen Ergebnisse der diesjährigen „Global Knowledge Worker Survey“ vor. Die Studie zeigt, dass nur 39 Prozent der deutschen Arbeitnehmer generative KI-Werkzeuge (GenAI) verwenden und nur 31 Prozent Prozessautomatisierung einsetzen.

Diejenigen, die aktuell GenAI und Automatisierung einsetzen, berichten jedoch von erheblichen Vorteilen: Rund vier von zehn Befragten (41 %) gaben an, dass die Technologien ihre Produktivität steigert und sie dadurch Aufgaben schneller erledigen können. 37 Prozent der Befragten, die GenAI nutzen, und 34 Prozent, die Prozessautomatisierung einsetzen, sparen mehr als zehn Stunden pro Woche. Sechs Prozent der Befragten berichten sogar von einer Ersparnis von bis zu 35 Stunden pro Woche.

Besonders junge Arbeitnehmer fühlen sich ausgebrannt

Eine solche Entlastung der Arbeitnehmer ist bitter nötig: Unter den Befragten fühlte sich fast die Hälfte (46 %) etwas ausgebrannt, 31 Prozent sogar sehr (23 %) oder extrem (8 %). Besonders die jüngeren Generationen scheinen von Burnout bedroht. Während nur acht Prozent der deutschen Babyboomer sich sehr ausgebrannt fühlen, geben 25 Prozent der Millennials und 34 Prozent der Gen Z an, sehr ausgebrannt zu sein. Extrem ausgebrannt fühlen sich sogar acht Prozent der Millennials und 13 Prozent der Gen Z.

Rund jeder Zweite wünscht sich eine geringere Arbeitsbelastung (54 %) bzw. mehr Zeit für Aufgaben (48 %). Dass Automatisierung nicht nur die Effizienz und Wertschöpfung eines Unternehmens steigern kann, sondern auch signifikant zum Wohlbefinden der Angestellten beitragen kann, zeigt die Studie ebenfalls. Mehr als jeder dritte Befragte (38 %) fühlte sich dank der Nutzung von GenAI und Automatisierung weniger ausgebrannt.

KI zur Ideenfindung, Automatisierung für Admin und Analysen

Die aktuellen Anwender nutzen generative KI vor allem zur Zusammenfassung langer Inhalte (36 %), zur Übersetzung von Informationen in verschiedene Sprachen (35 %) und zum Brainstorming (32 %). Prozessautomatisierung wird hingegen stärker für analytische Zwecke eingesetzt: 45 Prozent der Befragten nutzen die Technologie, um Daten zu analysieren oder Berichte zu erstellen (36 %). 37 Prozent teilen und organisieren damit Dateien und 31 Prozent erstellen mithilfe von Automatisierung Datensätze.

Fehlende KI-Strategie behindert deutsche Unternehmen

Das Wissen über die Anwendungsmöglichkeiten von KI und Automatisierung sowie einheitliche Vorgaben in den Unternehmen zeigen sich weiterhin als Herausforderungen für den flächendeckenden Einsatz dieser Technologien. Während bei jedem fünften Befragten (21%) KI-Tools verboten sind, hat fast jedes zweite Unternehmen (47 %) bisher keine Vorgaben über die Anwendung von KI kommuniziert. Nur bei 31 Prozent der Befragten ist der Einsatz von generativer KI explizit erlaubt. Auch die Umsetzung dieser Richtlinien scheint ein wichtiges Problemfeld, denn 24 Prozent der Befragten, die GenAI und Business Automation verwenden, nutzen KI-Tools trotz expliziter Verbote ihrer Arbeitgeber.

Mangelnde Schulung und fehlendes Vertrauen

Ein großes Hindernis ist der Mangel an Schulungen. 52 Prozent der Befragten berichteten, dass ihr Unternehmen keine Schulungen oder Richtlinien zum Einsatz von GenAI bereitstellt. Nur zwei von zehn Befragten (19 %) haben bisher sowohl Schulungen als auch konkrete Unternehmensrichtlinien zum Einsatz von generativer KI erhalten.

Eine weitere Herausforderung ist das Vertrauen in die Technologie: Nur vier von zehn Befragten (41 %) glauben, dass GenAI die nötigen Kontextinformationen aus den Unternehmensdaten bereitstellen kann, um Geschäftsprozesse zu beschleunigen. Zudem äußerten 34 Prozent Bedenken bezüglich der Sicherheitsrisiken der Technologie, außerdem sind 29 Prozent der Befragten besorgt, die KI könnte falsche Antworten liefern bzw. Falschinformationen verbreiten.

„Diese Ergebnisse zeigen deutlich, dass KI-gestützte Automatisierung Knowledge Worker entlasten kann,“ sagt Annette Maier, General Manager der UiPath GmbH und Vice President Central Europe bei UiPath. „Trotzdem haben noch viele Arbeitnehmer Vorbehalte. Unternehmen sollten daher mehr in die Schulung ihrer Mitarbeiter investieren und die Vorteile dieser Technologien besser kommunizieren, um deren Akzeptanz und Wirksamkeit zu erhöhen. Dann können GenAI und Automatisierung gezielt eingesetzt werden, um Ressourcen zu schonen und Arbeitnehmer zu entlasten.“

Methodologie der Studie

Die Ergebnisse dieser Studie basieren auf einer Umfrage, die von UiPath in Zusammenarbeit mit einem unabhängigen Forschungsinstitut durchgeführt wurde. Die Daten für die Knowledge Worker Survey stammen aus einer Online-Umfrage von 9.047 Wissensarbeiter, darunter 556 deutschen Wissensarbeitern, die vom 18. März bis zum 8. April 2024 durchgeführt wurde.

Über UiPath

UiPath (NYSE: PATH) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Wissensarbeit zu verbessern, damit mehr Menschen kreativer, kooperativer und strategischer arbeiten können. Die KI-gestützte UiPath Business Automation Platform kombiniert die führende Lösung für Robotic Process Automation (RPA) mit einer umfassenden Palette an Funktionen. Dies ermöglicht das Verstehen, Automatisieren und Betreiben von End-to-End-Prozessen und bietet so eine noch nie dagewesene Time-to-Value. Für Unternehmen, die sich weiterentwickeln wollen, um in Zeiten des zunehmenden Wandels zu bestehen und zu wachsen, ist UiPath „The Foundation of Innovation™“.

Weitere Informationen finden Sie unter www.uipath.com/de.

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